Der Zugang zu Telearbeit wurde durch technologische Fortschritte und eine veränderte Einstellung zur Work-Life-Balance erheblich vereinfacht. Wenn Sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, für ein japanisches Unternehmen vom Ausland aus zu arbeiten, sollten Sie mehrere wichtige Faktoren berücksichtigen, um das Beste aus der Situation zu machen.
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Kann ich vom Ausland aus für ein japanisches Unternehmen arbeiten?
In den letzten Jahren hat sich die Telearbeit zu einem immer beliebteren Trend entwickelt. Sie bietet Unternehmen und Fachkräften die Möglichkeit, neue Märkte in verschiedenen Teilen der Welt zu erschließen, ohne an traditionelle Büroumgebungen gebunden zu sein. Als beliebter High-Tech-Markt und kulturell bedeutendes Ziel steht Japan bei vielen aufstrebenden Talenten ganz oben auf der Liste.
Im Allgemeinen ist es durchaus möglich, für ein japanisches Unternehmen vom Ausland aus zu arbeiten. Wie in vielen anderen Ländern wird auch in Japan die Telearbeit als praktikable Option für Arbeitgeber und Arbeitnehmer angesehen. Obwohl ein erheblicher Teil der japanischen Arbeitskräfte bereits Erfahrung mit Telearbeit hat, ist die Remote-Tätigkeit für ein japanisches Unternehmen eine neue Herausforderung.
Wenn Sie für ein japanisches Unternehmen vom Ausland aus arbeiten, ist es wichtig zu beachten, dass Sie je nach Land Ihres Wohnsitzes unterschiedlichen rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen unterliegen können.
Wie kann ich einen Employer of Record für Telearbeit in Japan nutzen?
Globale Employer of Record (EOR) sind eine praktische Lösung für Unternehmen, die internationale Talente einstellen möchten, ohne eine juristische Person im Wohnsitzland des Mitarbeiters gründen zu müssen.
Für Unternehmen mit Sitz in Japan kümmert sich ein EOR um alle Aspekte der internationalen Beschäftigung, einschließlich Gehaltsabrechnung, Steuern, Sozialleistungen und Einhaltung der örtlichen Arbeitsgesetze – unabhängig davon, wo sich die Talente befinden.
Für Arbeitnehmer bietet die Zusammenarbeit mit einem EOR die nötige Sicherheit, da die erforderlichen Schritte für eine legale Einstellung und zur Einhaltung aller relevanten Vorschriften oft von strategisch wichtigeren Aufgaben ablenken können.
Indem ein EOR zum rechtmäßigen Arbeitgeber der Mitarbeiter eines Unternehmens wird, kümmert er sich im Namen des einstellenden Unternehmens um alle rechtlichen und administrativen Aufgaben, optimiert den Ablauf durch professionelles Fachwissen und ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, ohne sich um Compliance-Fragen kümmern zu müssen.
Kann ich über einen EOR vom Ausland aus für ein japanisches Unternehmen arbeiten?
Ja, Sie können über einen EOR von überall auf der Welt aus für ein japanisches Unternehmen arbeiten. Das japanische Arbeitsrecht lässt diese Regelung zu, allerdings muss dabei unbedingt auch das Arbeitsrecht des Landes beachtet werden, in dem der Mitarbeiter ansässig sein wird.
Der EOR übernimmt die Rolle des rechtmäßigen Arbeitgebers im Wohnsitzland des Arbeitnehmers und kümmert sich im Auftrag des Unternehmens um Vertragsgestaltung, Gehaltsabrechnung, Steuern, Sozialleistungen und die Einhaltung der örtlichen Arbeitsgesetze.
Da der Mitarbeiter dann in seinem Wohnsitzland legal beschäftigt ist, entfällt der Verwaltungsaufwand in Japan. Japanische Unternehmen, die sich dafür entscheiden, eine neue Niederlassung im Ausland zu gründen und Mitarbeiter direkt einzustellen, müssen hingegen die Personalverwaltung in beiden Ländern gleichzeitig übernehmen.
Wie viel kostet ein EOR?
Die genauen Kosten für die Nutzung eines EOR variieren je nach erbrachten Dienstleistungen, dem Gehalt des Mitarbeiters und dem Land der Beschäftigung. Es kann daher kein Pauschalpreis genannt werden.
In der Regel berechnen EOR-Dienstleister eine monatliche Gebühr, die auf einem Prozentsatz des Gehalts des Mitarbeiters basiert und die oben genannten Faktoren berücksichtigt. Die Kosten für den Service liegen daher in den meisten Fällen zwischen 10 % und 20 %. Einige EOR können jedoch auch zusätzliche Gebühren für die Einrichtung, den laufenden Support oder bestimmte Dienstleistungen erheben.
Die Kosten für die Nutzung eines EOR mögen zwar hoch erscheinen, doch viele Unternehmen sind der Meinung, dass die Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen internationalen Einstellungsmethoden schnell die Kosten überwiegen. Durch die Auslagerung beschäftigungsbezogener Aufgaben an einen EOR verkürzen Unternehmen die Einrichtungszeit, reduzieren den Verwaltungsaufwand und senken das Risiko von Verzögerungen oder Bußgeldern aufgrund von Fehlern bei der Einhaltung lokaler Vorschriften.
Gibt es Risiken oder Einschränkungen, die zu berücksichtigen sind, wenn Sie für ein japanisches Unternehmen aus der Ferne arbeiten?
Die Arbeit im Homeoffice für ein japanisches Unternehmen bietet zwar zahlreiche Vorteile und Wachstumschancen, doch Fehler, die während des Transfers oder der Einrichtung gemacht werden, können verheerende Folgen haben. Besonders die Einhaltung von Rechts- und Steuergesetzen ist ein großes Problem, da sowohl der Arbeitnehmer als auch das Unternehmen die Gesetze von Japan und dem Heimatland des Arbeitnehmers einhalten müssen. Dies kann eine gute Kenntnis der Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Japan und dem Land, in dem Sie Ihren Wohnsitz haben, erfordern.
Auch Kommunikation und Zeitzonenunterschiede können die Effizienz erheblich beeinträchtigen, insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Kollegen oder Kunden in verschiedenen Teilen der Welt. Es ist von entscheidender Bedeutung, neue Kommunikationsstrategien und -instrumente zu finden, die diese Kluft überbrücken und eine reibungslose Zusammenarbeit trotz geografischer Entfernungen gewährleisten.
Da sich die Arbeitsgesetze und -vorschriften weltweit unterscheiden, birgt die Entscheidung, für ein japanisches Unternehmen aus der Ferne zu arbeiten, rechtliche Risiken, wenn das einstellende Unternehmen die aktuellen Arbeitspraktiken nicht effektiv mit den Anforderungen der örtlichen Arbeitsgesetze an anderen Standorten in Einklang bringt. Besonders wichtig für alle, die sich dafür entscheiden, als selbstständige Auftragnehmer für ein japanisches Unternehmen zu arbeiten, ist die richtige Einstufung des Beschäftigungsstatus. Dabei wird ein Arbeitnehmer als Freiberufler eingestellt, um Prozesse und Kosten im Zusammenhang mit Sozialleistungen zu vermeiden.
Die bewusste oder unbewusste Fehlbezeichnung von Mitarbeitern als Auftragnehmer, um diese Arbeitgeberpflichten zu umgehen, wird in vielen Ländern sehr ernst genommen und kann für Unternehmen zu erheblichen Geldbußen oder Strafen führen.
Ein erfahrener EOR kann in vielen Fällen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen, da EOR nicht nur effektive, legale Beschäftigungsformen im Ausland bieten, sondern auch Erfahrung und Fachwissen im Umgang mit sich entwickelnden internationalen Mitarbeiterpraktiken mitbringen.
Mit den erstklassigen EOR-Services von INS Global werden Sie ein internationales Unternehmen
Seit 2006 bietet INS Global mit seinen Employer-of-Record-Dienstleistungen maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen, die in mehr als 160 Länder weltweit tätig werden möchten.
Durch die Zusammenarbeit mit INS Global können Unternehmen internationale Talente einfach und sicher einstellen und verwalten, da wir die Einhaltung der lokalen Gesetze und Vorschriften sicherstellen. Wir kümmern uns um alle Aspekte der Beschäftigung, von der Lohn- und Gehaltsabrechnung und der Besteuerung bis hin zu Sozialleistungen und der Einhaltung von Vorschriften, damit sich Unternehmen jeder Größe auf ihre Geschäftsziele und ein erfolgreiches globales Wachstum konzentrieren können.
Für ein erfolgreiches Remote-Arbeitsverhältnis mit einem japanischen Unternehmen ist es entscheidend, die rechtlichen, steuerlichen und Compliance-Anforderungen zu kennen. Sprechen Sie also noch heute mit einem Experten für globale Expansion, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie ein EOR unterstützen kann.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich aus den USA für ein japanisches Unternehmen arbeiten?
Ja, Sie können für ein japanisches Unternehmen Remote-Tätigkeiten ausführen, während Sie in den Vereinigten Staaten wohnen. Sie könnten unter anderem als Telearbeiter, selbstständiger Auftragnehmer oder im Rahmen einer internationalen Entsendung angestellt werden. In einem solchen Fall ist es jedoch unerlässlich, die rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen dieser Art von Beschäftigung in beiden Ländern zu verstehen, da Sie möglicherweise sowohl in den USA als auch in Japan Steuern zahlen müssen.
Die Einhaltung der Arbeitsgesetze in beiden Rechtssystemen ist von entscheidender Bedeutung. Sofern Ihr Arbeitgeber keine asynchronen Arbeitsmuster befolgt, müssen Sie möglicherweise auch Ihre Arbeitszeiten an die Zeitverschiebung zwischen den USA und Japan anzupassen und Kommunikationsmittel zu verwenden, die die Fernarbeit erleichtern.
Da Sie in diesem Fall in den USA wohnen würden, benötigen Sie kein japanisches Visum, müssen aber sicherstellen, dass Ihr US-Visum oder Ihre Arbeitserlaubnis diese Art der Beschäftigung zulässt, falls Sie kein US-Bürger sind.
Kann ich in Japan leben und für ein ausländisches Unternehmen arbeiten?
Ja, Sie können in Japan leben und für ein ausländisches Unternehmen arbeiten. Das Land hat kürzlich ein Visum für digitale Nomaden eingeführt, um dies ab März 2024 zu erleichtern. Unabhängig davon, ob Sie dieses spezielle Visum nutzen oder nicht, müssen Sie legal in Japan leben und arbeiten. Wenn Sie kein japanischer Staatsbürger sind, stehen Ihnen dafür andere Optionen zur Verfügung, darunter Visa für Angehörige, Studenten, Ehepartner, Investoren/Geschäftsführer und Working-Holiday-Visa.
Seien Sie sich der Steuerpflichten sowohl in Japan als auch in dem Land, in dem Ihr Arbeitgeber ansässig ist, bewusst, da Japan seine Einwohner auf ihr weltweites Einkommen besteuert. Sorgen Sie für ein angemessenes Arbeitsumfeld, einschließlich eines zuverlässigen Internetzugangs und eines eigenen Arbeitsplatzes.
Sie müssen außerdem ein lokales Bankkonto in Japan für täglichen Ausgaben einrichten und überlegen, wie Sie Ihr Gehalt erhalten möchten.
Schließlich müssen Sie sich während Ihres Aufenthalts in Japan bei der japanischen nationalen Krankenversicherung anmelden oder über eine angemessene private Krankenversicherung verfügen.
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